Mentality – Online Beratung

Wenn im Leben mal nicht alles glatt läuft und einem alles über den Kopf wächst, gibt es nun rasche und professionelle Hilfe ohne lange Wartezeiten.

Von zu Hause aus können Sie über die Homepage www.mentality.at einen für Sie geeignete(n) Berater/in auswählen. Mentality bietet Online Beratung durch in Österreich zertifizierte Psychotherapeut/innen und klinische Psycholog/innen an. Die Beratung über die Videokonferenz unterliegt höchsten Sicherheitsstandards und allen Datenschutzrichtlinien.

Die einzigen technischen Voraussetzungen die nötig sind, sind eine stabile Internetverbindung sowie ein Endgerät wie PC, Laptop, Tablet oder Mobilgerät. Falls nicht schon integriert, ist die Anschaffung einer Webcam erforderlich.

Bezahlt wird über Maestro, MasterCard oder Visa. Manche Berater/innen bieten Ihnen zusätzlich die Möglichkeit per PayPal zu bezahlen.

In einem Erklärvideo bekommen Sie eine Schritt für Schritt Anleitung und in den FAQ werden alle Ihre Fragen beantwortet.

Mixed Reality am Arbeitsplatz

Dank des Unternehmens Zühlke erhielten gestern einige Arbeits- und OrganisationspsychologInnen Einblick in die Welt der Mixed/Augmented Reality. Zühlke ist erster österreischischer Partner von Microsoft, der gemeinsam mit Kunden an Lösungen für die Weiterentwicklungen der HoloLens arbeitet.

Doch was versteht man unter Mixed/Augmented Reality und wie kann dies in die Arbeitsplätze von morgen integriert werden?

Der Unterschied zwischen Mixed Reality und Virtual Reality besteht darin, dass man bei Mixed Reality, seine eigene reale Umgebung wahrnimmt. Zusätzlich werden über eine Brille Hologramme sichtbar, die Zusatzinformationen liefern sollen. Bei einer Virtual Reality Brille ist der/die TrägerIn in einer komplett anderen Welt ohne Sichtkontakt zur Realität.

Ideen für den Einsatz der HoloLens gibt es bereits viele:

  • Simulatoren für Zugführer
  • Im Produktionsbereich zum Schutz der ArbeitnehmerInnen
  • Durch automatische Anzeige von Bedienungsanleitungen bei Reparaturen
  • Zusatzinformationen für Chirurgen während Operationen
  • Externe Hilfe bei Fernwartungen
  • Unterstützung im Bereich Facilitymanagement – automatische Messung von Daten
  • zahlreiche Schulungsmöglichkeiten durch realistische Darstellung unterschiedlicher Situationen

Auch Endkunden können von der HoloLens profitieren zum Beispiel im Bereich Marketing bzw. bei Produktpräsentationen (z.B. das zukünftige Haus in 3D betrachten, bevor es gebaut wird).

Diese Technologie kann ohne Zweifel Vorteile für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen bringen. Voraussetzung dafür ist jedoch die adäquate Abstimmung auf den Arbeitsplatz, die Aufgabe und die TrägerInnen.

Frustration und Überforderung sollten gerade in der Eingewöhnungsphase vermieden werden. Ich selbst habe versucht einfache Aufgaben mit der HoloLens zu lösen, was zu Beginn wirklich nicht einfach ist. An meiner seltsamen Körperhaltung (siehe Foto) kann man erkennen, dass man zu Beginn eine unnatürliche Haltung einnimmt. Mit einem Gewicht von ca. 600g wird die Hals-, Nacken- und Schultermuskulatur stärker beansprucht.

Aus arbeitspsychologischer Sicht ist es notwendig ausreichend Pausen einzuplanen sowie Phasen in denen ohne HoloLens gearbeitet werden kann. Von einer verstärkten Beanspruchung für die Augen sowie einer schnelleren Ermüdung vor allem bei älteren ArbeitnehmerInnen ist auszugehen.

Auch wenn eine gewisse Faszination und der Spieltrieb ausgelöst werden, muss man mögliche gesundheitliche Auswirkungen im Auge behalten.

Diese Berufe machen psychisch krank

29% aller österreichischen Beschäftigten sind laut Arbeiterkammer Oberösterreich psychisch stark belastet. Fast 50% der Beschäftigten geben an unter demotivierenden Arbeitsbedingungen arbeiten zu müssen und mehr als ein Drittel kann nach der Arbeit nicht abschalten. Dies wurde in einer jährlich durchgeführten Umfrage mit 4.000 Beschäftigten vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES) im Auftrag der Arbeiterkammer erhoben.

Von 1994 bis 2014 sind die Krankenstandstage von einer Million auf 3,6 Millionen angestiegen, der wirtschaftliche Schaden beträgt laut AK 3,3 Milliarden pro Jahr.

Diese hohe Zahl lässt sich nicht nur aufgrund des stetigen Anstiegs, sondern auch dadurch erklären, dass psychische Erkrankungen mit längeren Auszeiten verbunden sind als körperliche Erkrankungen. So sind durchschnittlich 4,9 Kalendertage bei Infekten, 13,4 Kalendertage bei Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparats, jedoch 36,2 Kalendertage bei psychischen Erkrankungen zu verzeichnen.

Welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet?

Die höchste Belastung mit 52% weisen laut Umfrage Lehrer/innen an Schulen auf, gefolgt von Regalbetreuer/innen (45%), Textilarbeiter/innen (39%), Sozialwissenschafter/innen (39%) und Bauarbeiter/innen (37%). Entgegen der landläufigen Meinung geben lediglich 24% der Geschäftsführer/innen und 20% der Abteilungsleiter/innen an psychisch belastet zu sein.

Die Berufsgruppen welche am wenigsten psychisch belastet sind, sind Friseure/Friseurinnen, Werbefachleute und Anwälte/Anwältinnen mit jeweils 13%. Eine Erklärung für diese geringe Ausprägung könnte darin liegen, dass ihr Handlungsspielraum groß ist. Diese Berufsgruppen können weite Teile ihrer Arbeit selbst bestimmen und gestalten.

Welche Arbeitsbedingungen führen zu psychischen Belastungen?

Hohe Verantwortung, Zeitdruck, wenig Personal und wenig Gestaltungsspielraum, all diese Bedingungen führen zu psychischen Belastungen und können Menschen krank machen. Arbeitnehmer/innen brauchen ein Gleichgewicht zwischen den Arbeitsanforderungen und den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen, um arbeitsfähig und gesund zu bleiben.

Wie kann man Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen unterstützen?

Die Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz ermöglicht, durch den gesetzlich definierten Rahmen und die fachliche Begleitung, die Erhebung der Ist-Situation, eine Maßnahmenplanung, eine verpflichtende Umsetzung von Maßnahmen und somit eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Was ist der österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor?

Im Rahmen der IFES-Umfrage werden face-to-face Interviews durchgeführt, dabei wird die subjektive gesundheitliche Befindlichkeit von Arbeitnehmern erhoben.

Folgende Bereiche werden erfasst:

  • psychosomatische Beschwerdebilder (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen etc.)
  • psychische Beeinträchtigungen (Gereiztheit, Depression, Motivationsverlust, Nicht-Abschalten-Können etc.)
  • positive Indikatoren der Gesundheit (Persönlichkeitsentwicklung, Selbstwirksamkeit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit)

Quelle: Arbeitsgesundheitsmonitor 2016, Arbeiterkammer Oberösterreich

 

Arbeit muss sich den Menschen anpassen

Die große Bedeutung von Arbeitsfähigkeit sowohl für Mitarbeiter, als auch Unternehmer und die Gesellschaft ist unumstritten. Auf der individuellen Ebene ist sie wichtig für Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Wohlbefinden und Lebensqualität. Unternehmen profitieren von Arbeitsfähigkeit in Form von geringen Krankenständen, gesteigerter Produktivität und höherer Qualität. Für die Gesellschaft bedeutet Arbeitsfähigkeit auch gleichzeitig höhere Beschäftigungsraten und mehr Steuereinnahmen.

An welchen Schrauben muss nun gedreht werden, damit Menschen arbeitsfähig bleiben können?

Das „Haus der Arbeitsfähigkeit“ ( ILMARINEN & TEMPEL, 2002) zeigt, dass  sich Arbeitsfähigkeit aus verschiedenen Bereichen zusammensetzt, welche sich auch gegenseitig beeinflussen.

Ilmarinen beschreibt in seinem Modell die Stockwerke sowie das unmittelbare Umfeld des Hauses. Das Fundament des Hauses bilden die physische und psychische Gesundheit, da ohne dieser, Leistung nicht oder nur erschwert erbracht werden kann. Der 1. Stock beheimatet die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten. Dies bedeutet nicht nur, dass Mitarbeiter fachlich gut ausgebildet sein müssen, sondern dass dieses Fachwissen regelmäßig aufgefrischt und angepasst werden muss (Stichwort „Lebenslanges Lernen“).

Der 2. Stock steht für die Einstellungen und Werte von Mitarbeitern. Für gute Arbeitsfähigkeit ist es wichtig, dass die eigenen Werte auch zur Arbeit und der Kultur eines Unternehmens passen.

Der 3. Stock symbolisiert die Arbeit selbst. Er beinhaltet die Arbeitsaufgabe und die Anforderungen, die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten, die Arbeitsorganisation und die Arbeitsumgebung  z.B.: Räume, Lichtverhältnisse etc. Dieses Stockwerk ist in seinem Aufbau sehr komplex, weil er sich aus vielen unterschiedlichen Bereichen zusammen setzt, die ineinander greifen.

Umgebungsfaktoren außerhalb des Hauses spielen ebenfalls eine Rolle. So haben zum Beispiel der gesetzlich verankerte Arbeitnehmerschutz aber auch Familie und Freunde Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit.

Arbeitsfähigkeit entsteht vor allem durch eine möglichst gute Anpassung zwischen den Arbeitsanforderungen  und den Ressourcen der Mitarbeiter. Ein ganzes Arbeitsleben lang müssen somit die eigenen Ressourcen und die Anforderungen adaptiert werden.

Eine Schlüsselfunktion habe hier die Führungskräfte, sie müssen bereit sein die Arbeitsprozesse und die Arbeitsorganisation zu verändern. Somit müssen nicht Mitarbeiter der Arbeit angepasst werden, sondern die Arbeit muss sich den Mitarbeitern anpassen (Ilmarinen, 2006).

Bei der Umsetzung folgender Faktoren kann ich Sie mit meiner Expertise unterstützen:

  • Gesundheitsförderung und Prävention
  • Ergonomische Verbesserungen am Arbeitsplatz
  • Verbesserung der Arbeitsorganisation
  • Erhalt der Arbeitsfähigkeit
  • Führungsverhalten

 

Arbeitsplatzevaluierung

7schritte-zur-arbeitsplatzevaluierung

 

1. Start des Projekts
Nutzung bereits vorhandener Informationen, bilden einer internen Steuergruppe

2. Konzept

Auswahl der Verfahren, Klärung wann, wo und durch wen Belastungen erhoben werden

3. Ermittlung
Belastungen werden mittels wissenschaftlich fundierten, standardisierten Verfahren nach der ÖNORM EN ISO 10075-3 erhoben

4. Beurteilung
Bewertung der Ergebnisse nach fachlicher Expertise, Risikobeurteilung

5. Maßnahmenableitung und -umsetzung
Gefährdete Bereiche werden identifiziert und Maßnahmen gezielt abgeleitet

6. Dokumentation
Gefährdungen müssen genau und nachvollziehbar im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument festgehalten werden

7. Evaluation Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen

 

Gerne unterbreite ich Ihnen ein unverbindliches Angebot!

Seelisch gesund: Gewusst wie!

Am 15. Oktober 2016 findet in den Wappensälen des Wiener Rathauses, unter dem Motto „Seelisch gesund: Gewusst wie!“, der diesjährige Tag der Psychologie statt. Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops zu Gesundheitsthemen für Erwachsene (u.a. Rauchfrei leben, Genusstraining, Meistern schwieriger Lebenskrisen) gibt es heuer einen Schwerpunkt zum Thema psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen (u.a. Entspannungstechniken für Kinder gegen Angst und Stress, psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen).

Das Ziel des Berufsverbands Österreichischer Psychologen ist es, Ressourcen zu stärken, Belastungen zu bewältigen und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Der Kabarettist Martin Kosch gibt Einblicke in sein Kabarett „Wann ist ein Mann kein Mann?“

Zahlreiche Infostände zu Biofeedback, Stresstest und Gedächtnistrainings runden das interessante Programm ab.

Für alle Interessierte ist der Eintritt frei!

Beginn: 10:00 Uhr  Ende: 17:00 Uhr

Weitere Informationen finden Sie unter www.tagderpsychologie.at


 

Positive Psychologie Tour 2016

Die „Positive Psychologie Tour 2016“ machte am vergangenen Wochenende  im Audimax der Technischen Universität in Wien einen Zwischenstopp.  Neben zahlreichen renommierten Forschern aus den USA, wie Prof. Dr. Martin Seligman, Prof. Dr. Roy Baumeister und Dr. Chandra Sripada, referierten auch österreichische Vertreter zu Themen wie „Gesundheit, Fitness und positive Interventionen“ oder „Positive Leadership“. Dr. Markus Ebner berichtete darüber, dass Führungskräfte beim Positive Leadership auf die individuellen Stärken der Mitarbeiter eingehen und diese gezielt fördern, anstatt das Hauptaugenmerk auf die Schwächen zu legen.

Dies kann durch das sogenannten PERMA-LEAD Modell realisiert werden. Was man darunter versteht, sehen Sie im Folgenden:

Positive Emotions – Führungskraft ermöglicht positive Emotionen

Engagement – Führungskraft fördert individuelles Engagement

Relationships –  Führungskraft schafft tragfähige Beziehungen

Meaning –  Führungskraft vermittelt Sinn in der Arbeit

Accomplishment – Führungskraft unterstützt ambitioniert Zielerreichung

LEAD – führt aktiv

Das dieser Ansatz fruchtet, haben bereits etliche evidenzbasierte Studien belegt. Mitarbeiter, deren Führungskräfte Positive Leadership anwenden zeigen:

  • bessere  Arbeitsleistungen
  • höhere Arbeitszufriedenheit
  • mehr Engagement
  • höhere Identifikation mit dem Unternehmen
  • höheres persönliches Wohlbefinden
  • geringere Kündigungsabsichten
  • weniger Zynismus
  • weniger Absentismus
  • geringere subjektive Belastung der Führungskraft selbst.

Unter dem Motto: „It’s easy to miss something you are not looking for!“ achten Sie auf die Potentiale, die in Ihren Mitarbeitern stecken und stärken Sie sie.

Tag der Arbeit

Ich möchte meinen Blog heute am 1. Mai am „Tag der Arbeit“ mit folgendem interessanten Beitrag zur Zukunft der Arbeit starten. Wie wird Arbeit in den nächsten 20 Jahren aussehen? Werden Computer und Roboter uns an den Arbeitsplätzen ersetzten und welche Auswirkungen hat dies auf die Gesellschaft?

https://www.youtube.com/watch?v=_fBXijeivVU&nohtml5=False

Screenshot Laserdrucker